Oeynhäuser Apfeltage am 12. und 13 10. 2003

Rückblick

An einem der wahrscheinlich letzten sonnigen und warmen Sonntage des Jahres 2003 kamen weit mehr als 1000 Besucher nach Oeynhausen, um die ersten Oeynhäuser Apfeltage zu besuchen.

Auf mehr als 200 qm Fläche in Zelt, Ställen, Deele und 8 Ständen konnte die Besucher ein Programm rund um den Apfel erleben.

Am Montag presste das Saftmobil den Saft aus den eigenen Äpfeln. Der Andrang war so groß, daß die Presse bis zum Dunkelwerden im Einsatz war.

Die Sortenbestimmung brachte zum Vorschein, was die Gärten an schönen Sorten beinhalten. So ist der Brakeler Apfel noch mehrfach vorgelegt worden.

Geschmackshitparade

Spannend war die Frage, welche Sorten bei der Verkostung Gefallen finden. Jeder Besucher hatte die Möglichkeit, einen Merkzettel auszufüllen, der Spalten für Name der Sorte, Geschmacksurteil und persönliche Bemerkung enthielt. So kann man später nach den Sorten fragen, die einem gefielen. Eine Durchschrift dieser Merkzettel wurde abgegeben. Und so war es möglich, eine Hitparade der Äpfel zu erstellen.

Bei der Durchschnittsnote liegen alle Sorten recht eng beieinander. Diese reicht von 2.1 bis 3.5. Das liegt daran, daß die Sorten nicht jedem gleich gut schmecken. Und so hebt ein schlechtes Urteil einer Person ein gutes Urteil einer anderen Person wieder auf. Wenn man jedoch eine andere Auswertung macht, bei der eine Sorte nur dann einen Punkt erhält, wenn sie die Spitzennote des jeweiligen Verkosters hat, erhält man die wirklichen Favoriten. An einem Beispiel wird dies deutlich: Wenn ein Besucher für drei Sorten eine 2 gegeben hat, für fünf Sorten eine 3 und für die anderen schlechtere Noten, so erhalten die drei Sorten mit der 2 jeweils einen Punkt. Die Punkte aller Merkzettel werden anschließend addiert. Und so erhält man folgende Hitparade:

Punkte Sorte Nr. auf Merkzettel
17 Hessische Tiefenblüte 110
14 Oeynhäuser I 102
13 Kaiser Wilhelm 121
13 Schöner aus Boskoop 126
13 Roter Jungfernapfel 104
13 Rote Sternrenette 109
13 Dülmener Rosenapfel 106

Bei 38 verwertbaren Merkzetteln sind diese Sorten wirkliche Stars unter den Äpfeln. Ein Zeichen daß die seltenen Sorten wie Hessische Tiefenblüte, Oeynhäuser I und Roter Jungfernapfel wieder eine Chance in den Gärten verdient haben. Die großen Schwankungen bei den Beurteilungen zeigen außerdem, daß man nicht mit wenigen Sorten die Geschmackswünsche dieser Apfeltagbesucher abdecken kann. Kurz und Gut: 

Apfelvielfalt ist wieder gefragt.

 

Die Ergebnisse der Sortenbestimmung finden sie hier:  

Im weiteren finden sie einen Rückblick mit Einladungen und Presseberichten:  

Presseartikel

Neue Westfälische vom 31.7.2003

Westfalenblatt vom 25.8.2003

Neue Westfälische vom 19.9.2003

Steinheimer Blickpunkt vom 25.9.2003

Westfalenblatt vom 14.10.2003

Neue Westfälische vom 16.10.2003

Neue Westfälische vom 16.10.2003

Flyer zum Download