Viele Gartenbesitzer haben in ihrem Garten einen Apfelbaum stehen, deren Früchte sehr gut schmecken. Wenn "ihr" Baum dann vergreist ist und kaum noch trägt, stehen sie oft vor dem Wunsch, einen neuen Baum mit der selben Sorte neu anzupflanzen.
Dieses Vorhaben ist durchaus sinnvoll, denn wenn der Baum mit den Bodenverhältnissen und dem lokalen Klima gut klar kam, wird es beim neuen Baum mit der gleichen Sorte sehr wahrscheinlich auch der Fall sein.
Der sinnvollste Weg dieses Vorhaben umzusetzen, ist, sich mit mindestens 6 gesunden Früchten zu einer Veranstaltung mit Sortenbestimmung zu begeben (Termine hier ) und die Sorte bestimmen zu lassen. Mit dieser Kenntnis kann man dann eine Baumschule ( Adressen hier ) suchen, die diese Sorte anbietet.
Die erste Methode kann in der Praxis schwierig werden, wenn der Baum nur noch verkümmerte oder gar keine Früchte trägt. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit der Veredlung. Suchen Sie sich eine Baumschule, die Ihnen einen neuen Baum mit ihrer Sorte veredelt. Das läuft dann so ab, daß Sie während der Winterruhe der Bäume (Dezember bis Mitte Januar) einjährige Triebe mit Knospen schneiden und zu der Baumschule bringen. Im Herbst erhalten Sie bei erfolgreichen Anwachsen der Reiser dann einen Baum mit ihrer Sorte. Wenn Sie diese Methode verwenden, sollten Sie rechtzeitig die Details erfragen.
Die erste Methode ist bevorzugt anzuwenden, da man mit Kenntnis des Sortennamens auch die Eigenschaften des Baumes erfragen kann. Die Informationen über Blütezeit, Pollenspendereigenschaft und Anfälligkeit gegen Krankheiten helfen beim optimalen Anbau des Baums. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bäume in der Baumschule virusgetestet sind.
Nach diesen Tipps heißt es nur noch:
Erhalten Sie "Ihre" Sorte im Garten durch Neuanpflanzung eines jungen Baumes. Sie können sich dadurch auch später noch an dessen Geschmack erfreuen.